Gemeinsam für eine unabhängige, nachhaltige Energieversorgung

Der steigende Anteil erneuerbarer Energien verändert die Anforderungen an das Stromnetz grundlegend. Durch die geografische Verlagerung der Stromerzeugung – etwa von konventionellen Kraftwerken hin zu Wind- und Solarparks – werden zusätzliche Übertragungs- und Verteilungskapazitäten notwendig. Das führt zu einem erheblichen Ausbaubedarf von Hoch- und Höchstspannungsleitungen. Die Umsetzung dieser Infrastruktur ist jedoch teuer, dauert oft viele Jahre und stößt häufig auf Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung. In der Folge hinkt der Netzausbau dem Ausbau erneuerbarer Energien in vielen Regionen deutlich hinterher.

Batteriegroßspeicher sind aktuell die wirtschaftlichste und schnellste Möglichkeit, dringend benötigte Flexibilität und Stabilität ins Stromnetz zu bringen. Durch die dezentrale Speicherung von Energie in unmittelbarer Nähe zum Verbrauchsort wird der Bedarf an zusätzlichen Leitungen und Umspannwerken deutlich reduziert. Gleichzeitig ermöglichen Speicher eine bessere Integration erneuerbarer Energien, indem sie Überschüsse zwischenspeichern und bei Bedarf wieder ins Netz einspeisen. So entlasten sie die Netze und tragen zur Versorgungssicherheit bei.

Lithium-Ionen-Systeme bieten derzeit das beste Verhältnis aus Effizienz, Energiedichte, Reaktionsgeschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit. Mit Wirkungsgraden von über 90 % und Reaktionszeiten im Millisekundenbereich sind sie ideal, um Netzschwankungen auszugleichen und kurzfristige Regelenergie bereitzustellen.

Zudem benötigen sie im Vergleich zu anderen Speichertechnologien – wie Wasserstoffsystemen oder Pumpspeicherkraftwerken – deutlich weniger Fläche, sind modular skalierbar und haben planbare Entwicklungs- und Bauzeiten. Alle von BESS EPC eingesetzten Systeme sind recyclingfähig, sodass wertvolle Rohstoffe nach der Nutzungsdauer wiedergewonnen werden können.

Die Kapazität und Leistung hängt von der jeweiligen Projektgröße ab. Aktuelle BESS EPC-Projekte liegen im Bereich von 2 MW / 5 MWh (C&I) bis zu 100 MW / 250 MWh (Utility-Scale).

Zum Vergleich: Ein 20 MW / 40 MWh-Speicher kann rund 30 000 Haushalte für zwei Stunden in der Spitzenlastzeit mit Energie versorgen, während ein 100 MW-System über 150 000 Haushalte stabilisieren kann.

Diese Flexibilität ermöglicht es, Projekte individuell an die Anforderungen von Gemeinden, Netzbetreibern oder Industriepartnern anzupassen.

Die von BESS EPC geplanten Batteriespeicher sind in der Regel an das öffentliche Verteilnetz angeschlossen und dienen somit der allgemeinen Stromversorgung und Netzstabilität. Ein direkter Strombezug durch Gemeinden ist derzeit nicht vorgesehen.

Allerdings profitieren Kommunen indirekt durch stabilere Netze, langfristig niedrigere Strompreise und zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen durch die Ansiedlung von Speicherprojekten auf ihrem Gemeindegebiet.

Die von BESS EPC eingesetzten Systeme sind grundsätzlich technisch in der Lage, einen Schwarzstart zu unterstützen, also das Netz nach einem Stromausfall wieder hochzufahren.

In Deutschland ist diese Funktion jedoch derzeit regulatorisch eingeschränkt, da der Markt für Schwarzstart-Systemdienstleistungen noch nicht vollständig für Batteriespeicher geöffnet ist. Sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind, können BESS EPC-Anlagen diese Funktion aktiv übernehmen und so die Netzsicherheit weiter erhöhen.